Dienstag, Juni 24, 2008

Voodoo!

Dienstag, der 24. Juni 2008 - das ist gewissermaßen der Tag vor dem 25. Juni 2008, welcher im Übrigen der Tag vor dem 26. Juni ist - aber egal.

Die erste Stunde fiel gleich aus - schön.
Die zweite fand regulär statt - Deutsch. Frau Grauman analysierte mit uns ein Stilmittel überaus ausführlich - nach der Arbeit, versteht sich.
Dann eine Doppelstunde Kunst - die letzte dieses Jahr und die letzte mit Frau Koschel. Werke sortiert, komische Spiele mit Toastern, Katzen und Mäusen, Amöben („Janis! Janis! Janis!“) und unauflösbaren Knoten gespielt - im Grunde also zwei nette Abschlussstunden (drei s hintereinander!).

Noch eine Doppelstunde - Mathe diesmal. Huch - kein Herr Mullaert dabei? Ah, Donnerstag, BUB - verdammt, weiß noch wer, wofür das steht?
Ein bisschen Klassenzeugs wurde geregelt - die Stille war wahrlich beeindruckend tief. Nun ja, bald war der gewohnte Lärmlevel wieder erreicht - welcher auch durch eine bedauernswerte Pappmaschee-Voodoo-Puppe erhöht wurde. Erstochen, zerdroschen, geköpft, verstümmelt, zwischen Fenster und Rahmen geklemmt - das volle Programm für den kleinen weißen Kerl, dessen Name blautintig auf seiner Brust prangte. Irgendwann wurde dann auch Frau Jablonski auf ihn aufmerksam und fragte, wieso er denn keinen Ständer habe - iiek, schlechte Formulierung. Selbst lachend wanderte sie im allgemeinen Gelächter zu Janis, nahm ihm Matzes Werk aus der Hand, drehte es um - iiiek, nächste Falle. Der aufgemalte Name stach ihr in die Augen - welche augenblicklich zurückstachen, leicht schmunzelnd und stöhnend zugleich. Finde sie echt nicht gut - ja ja ja, Sie haben sich schon längst verraten, lassen Sie doch das Geheuchel.

In der siebten Stunde Erdku - ach, lieber nicht. Ende.