Freitag, Dezember 21, 2007

Persönliche Gründe

Voilà, mesdames et messieurs: der letzte Tag vor den Ferien!
Nun ja, richtig viel Unterricht gab's nicht mehr. Einiges Erinnernswertes schon.


So wurde uns bewiesen, dass auch Herr Paulsen böse werden kann. Angefangen mit dem Ruf
"Hallo, ich bin hier! Ich existiere!",
gefolgt von einer (tatsächlich böse klingenden) Ansage, dass er sauer sei.
"Und ich meine das jetzt das erste Mal ernst!"
Holla, holla. Fest der Liebe, anyone?
"...und das PISST mich an!"
Notieren wir uns groß und rot: Herr Paulsen hat sich durchgesetzt. Die Klasse hat anschließend tatsächlich gearbeitet. Alle Achtung.


Dann: Französisch. Spielstunde.
Nachdem Frau Nothmann klargestellt hatte, dass wir nur im Sommer während des Unterrichts trinken dürfen (Wer hat denn auch im Winter Durst?) spielen wir, wie der Ausdruck "Spielstunde" schon andeutet, ein Spiel. Wörter werden an die Tafel geschrieben und Paare, die vorher vor die Tür geschickt worden waren, müssen diese erklären bzw. erraten.
"Du bist kein Verräter, oder?",
fragt Frau Nothmann Hendrik, als dieser zwecks Toilettenbesuch den Raum verlässt.
"Nein",
die Antwort. Naaaaaain... Natürlich nicht... Oder, Christian? Janis?

Mit Bezug zu letzterem geht es in der nächsten Spielrunde dann auch weiter: Deutsche Begriffe sollen erraten werden. Darunter auch der Begriff "Blamation"... Janis hat's, Wunder oh Wunder, sofort erraten! *g*

Und Stephanie erklärt es Rebecca:
"Wenn du dich jetzt hier vor der Klasse ausziehst, dann ist das?"

Frau Nothmann jedoch hatte Schwierigkeiten:
"Gibt es das Wort überhaupt?"

Filiz' Erklärung zu "Globale Erwärmung" war auch nett:
"Es ist ja immer mehr Sonne."


Vom Ferienglück trennten uns nun nur noch eine Politikarbeit mit Zwischenfall und eine Weihnachtsveranstaltung in der Pausenhalle mit vereinzelten Lachattacken auf der Bühne.

Herr Wedemeyer wünscht zwar nur das, was auch ihm gewünscht wird, aber ich wünsche an dieser Stelle allen Lesern schöne Ferien, frohe Weihnachten und nen guten Rutsch. Bis nächstes Jahr!

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Ich weiß nicht...

Nanu? Was war denn heute mit Herrn Wedemeyer los?
Der Gute schien tatsächlich leicht durch den Wind zu sein, jedenfalls für seine Verhältnisse.
Kamen am heutigen Tage doch insgesamt drei Mal die Worte "ich weiß nicht,..." über seine Lippen. Unerhört!
Doch damit nicht genug, rutschte ihm, der sich doch immer so gewählt ausdrückt, in der ersten Stunde tatsächlich ein schwerer grammatischer Fehler heraus: Er sagte allen Ernstes "wie" statt "als"!
Unvorstellbar? In der Tat.
Gebe sich also derjenige zu erkennen, der den echten Herrn Wedemeyer geklaut hat! Wir wollen ihn wiederhaben!

Weniger ungewohnt verlief die Englisch-Stunde...
Nicht nur, dass wir ein unbeschreiblich langweiliges Tafelbild à la Mindmap erstellt haben. Auch Frau N. sorgte für das ein oder andere Schmunzeln.
So schaute sie zu Luise und rief "Filiz!", welche augenblicklich verstummte, während die Angesehene sich weiterhin munter unterhielt, nicht ahnend, dass sie gemeint war. Auf die Anmerkung "Filiz ist da!" folgten ein kurzer, leicht verwirrter Blick zu Filiz, das sofortige Zurückdrehen zu Luise und die tonliche Eins-zu-Eins-Wiedergabe des vorangegangen Rufes, diesmal jedoch mit dem Text "Luise!"...

Nicht viel später dann eine Bemerkung Anselms:
"Ich möchte Sie nicht beleidigen, aber ich glaube, Sie haben Kreide im Gesicht!"
Weitere verwirrte, leicht böse Blicke: Tja, halt nicht durchs Gesicht wischen, wenn man vorher an der Tafel gearbeitet hat...

Montag, Dezember 17, 2007

Ruhe!

Lehrer. Was wären wir ohne sie? Ja, vielleicht eine Sorge los, aber betrachten wir es ernsthaft, irgendwo sind wir leider von ihnen abhängig. Wir mögen sie selbstverständlich alle. Und sie uns auch, ist ja klar. Zumindest ganz tief im Innern.

Doch wie das in jeder Beziehung so ist, gibt’s auch zwischen uns und den Lehrern mal Krach. Wir sitzen immer am kürzeren Hebel, wenn’s um Meinungsverschiedenheiten geht... Herrn Wedemeyer anzubrüllen würde jedenfalls nicht gut kommen.

Was aber machen die Lehrer, wenn sie ein wenig Ruhe wollen, oder es ihnen 'zu raschelig' ist? Anders ausgedrückt, wie machen Lehrer in besonders lauten Situationen auf sich aufmerksam? Im Folgenden soll der Versuch eines Überblicks notiert werden.


Eines der imposantesten Organe hat wahrscheinlich Herr Grauman. Er schafft es, seine Bitten um Aufmerksamkeit mit hoher Lautstärke in den Raum zu brüllen, so zum Beispiel „RUÄÄ!!“. Und zwar nicht nur erstaunlich laut, sondern auch erstaunlich tief.

Ebenso Frau Backhaus: Wird sie normalerweise als der eher ruhigere Typ angesehen, kann sie in (sehr sehr seltenen) Krisensituationen durchaus laut werden. Ihr „HEY!“ klingelt noch Minuten später in den Ohren.

Für ihr „HEY!“ ist auch Frau Bernstorff bekannt. Meist zu leise, ist es ihr durchaus möglich, uns anzubrüllen. Und wenn, dann wie!

Herr Genter-Mickley brüllte zu seiner Zeit bei uns auch gerne mal. Allerdings nur zur Show; er ist eben viel bedrohlicher, wenn er leise wird.

Herr Kücks hielt es da anders: Ein vernichtendes „Verdammte SCHPP...!“ kam einst über seine Lippen, gefolgt von Schimpftiraden. Dürfte wohl noch jedem in bester Erinnerung sein...

Wird es Herrn Aufdemkamp zu bunt legt er richtig los: „Jetzt is’ aber ma’ RUHE HIER!“ Brrr. Echt übel.

Natürlich gibt es auch Lehrer, die vom Brüllen nicht viel halten.

Frau Naujoks’ quengelndes „It does! Not! Work! This! Way!” ist weder besonders laut noch beeindruckend; ebenso wenig wie Herrn Paulsens „Janis, langsam rast ich aus!“ oder Frau Nothmanns „Ihrr müsst bessärr aufpassöön!

Herr Flacke schaffte es immerhin, sich kurzzeitig Ruhe zu verschaffen; schlimmer als „Jetzt seid mal ruhig bitte!“ ist es allerdings auch nie geworden. Ebenso Frau Zabel: Laut wird sie für gewöhnlich nicht, aber ihr böser Blick kann einem schon Angst einflößen.

Oder Herr Wedemeyer: Fast nie laut, doch auch mit leiser, kratzender Stimme ist sein „Dürfte ich euch um Ruhe bitten.“ wesentlich besser dazu geeignet, Ruhe zu schaffen als beispielsweise Herrn Prägers Geschimpfe.

Noch anders halten Frau Jablonski und Herr Salomon die Klasse still. Die Pfiffe, die sie loslassen können, sind ohrenbetäubend. Einen Unterschied zwischen den beiden gibt es dennoch: Wird auf Frau Jablonski gehört (sogar, wenn sie ruhig ist), so kann Herr Salomon kaum Respekt von der Klasse erwarten...

Dann gibt es noch die Sorte Lehrer, bei denen ein Wutausbruch nahezu unvorstellbar ist. Kann sich jemand Frau Giörtz, Frau Bantje oder unsere ehemalige Musiklehrerin Frau Cordes schreiend vorstellen? Herrn Reuters Rumgemecker in allen Ehren, aber bei einem brüllenden Herrn Köhler wird die Vorstellung lachhaft.

Dann doch lieber wie die Gefühlsausbrüche Herrn Härigs:

„Schaaaisä!“

Freitag, Dezember 14, 2007

Das schlafende 61337

Heute in der Deutschstunde: Gruppenarbeit.
Zwecks dieser dürfen wir uns im Schulhaus verteilen.
Jan schlendert den Biotrakt hinab, Richtung Pausenhalle. Fachsimpelt laut über, äh, ist im Grunde nicht ganz so wichtig.
Was wichtig ist, ist, dass Jan eine bestimmte Zeile durch die Gegend krakeelt:
"...fühlt sich der Schwanz an als wär er eingeschlafen."
Und dabei gerade an einer Gruppe Fünftklässlern vorbeigeht.
Kaum ist der (theoretisch gemeinte!) Satz über die Lippen, da fangen die Jungen schreiend an zu lachen. Laut. Und anhaltend. Bis Jan (der ein klein wenig beschämt mitlacht) die Tür am anderen Ende des Gangs erreicht hat.
Ja... Die werden sich noch länger an dich erinnern, Jan. :P


Seit heute wissen wir übrigens auch, dass Herr Wedemeyer kein 1337 kann. N1ch7 w4h2, 13nn427?

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Mittwoch, 12.12.

Hmmm... Wenn ich das heute Notierte betrachte, wird das hier ein längerer Post. ;)

Fangen wir mit Erdkunde an.
Linda erzählt uns in einem Kurzreferat etwas über die Geschichte des Flugzeugs. Der gute Herr Lindbergh hatte sich demnach seinerzeit Flügel gebastelt und probiert zu fliegen. Und ist dann tragischerweise bei einem dieser Versuche ums Leben gekommen. Was in der Klasse, öhm, Heiterkeit auslöst.
Nach vollendetem Vortrag greift Herr Grauman diesen Aspekt dann plötzlich wieder auf... Und meint bierernst:
"Da ham sich alle gefreut, dass er zu Tode gekommen is. Kann ich garnich verstehn."


Danach: Mal wieder ne Französisch-Arbeit (die letzte ist ja schon so lang her).
Relativ lockere Atmosphäre während der Stunde... Ja, die ist mal nicht ganz so schwierig wie befürchtet. Diese Stimmung greift sogar auf Frau Nothmann über, die auf die Frage, wann wir die Arbeit denn zurückkriegen würden, ein schief lächelndes "Gestern!" ausspuckt.

Anschließend Chemie. Eine öhm... durchaus lustige Stunde. ;)
Wir unterhalten uns darüber, warum denn zum Beispiel Meister Proper nicht stark sauer ist. Kommen zu dem Schluss, dass es vermutlich nicht so toll ist, wenn man über Fliesen laufen muss, die einem die Schuhsohlen wegätzen. Oder, wie Linda es ausdrückt, man vielleicht auch mal vom Boden essen möchte...

"Alle möglichen Lebensmittel haben Säuren!",
so Frau Bernstorff (Lindas Aussprache übrigens 'Bernschtorff').
"Toast",
Stephanies prompte Erwiderung.

"...ist Appenzeller",
labert nur wenig später Anselm in den Raum, ein aufgeschnapptes Schlagwort ausprobierend.
Was mit mehrstimmigen Forderungen nach 'Klappe halten', ebenso einem Ruf 'Schlagen Sie ihn einfach!' in Richtung Frau Bernstorff quittiert wird.

Die direkt danach auf die Frage 'Würdet ihr damit euer Badezimmer putzen?' ein schallendes 'Jooooo' als Antwort erhält.

Wiederum wenig später wirds ihr dann aber doch zu bunt:
"Hendrik! Kannst du irgendwann mal die Klappe halten?"
Angesprochener:
"Ja."
Frau Bernstorff fährt in ihren Ausführungen fort... Und überhört glücklicherweise das dahingemurmelte 'Nachts' von Hendrik.

Und zum Abschluss der Stunde noch etwas besonders feines: Ein pH-Wert-Ermittlungs-Papierstreiflein wird mit hochkonzentriertem Essig getränkt und durch die Reihen gegeben. Jeder darf mal schnüffeln... Was zu überaus komischen Reaktionen führt: Überall wird sich geschüttelt und gestöhnt, geächzt, geooaaht, Nase und Stirn verzogen. Mit Ausnahme von Hendrik, dessen Nase verstopft ist.
Doch, wie Lennart es auszudrücken weiß:
"Das fühlt sich an, als ob du grad gekotzt hast!"

Wer übrigens nichts mit den im Moment gehäuft auftretenden Baum-Witzen in Bezug auf Janis anfangen kann...
Gestern in einer Stunde ruft Janis plötzlich, ganz aus dem Häuschen:
"Riech mal meine Hand! Ich bin ein Baum, ich riech wie ein Baum!"
Äh, ja. Wer sich in der großen Pause von Hendrik gegen einen Baum werfen lässt, soll wohl wie so einer riechen. Möglicherweise hat der Baum ihn auch gestochen und er mutiert jetzt. Wir werden sehen.

Donnerstag, Dezember 06, 2007

Sammelpost IV

Warum eigentlich nicht mal wieder ein neuer Sammelpost? :P

Hallo Rebecca, du blöde Bitch, gib das wieder her! – Lennart zu Rebecca, weil sie ihm den schwarzen Wippelstuhl gestohlen hat


Findet ihr das gut, wie ich das gemacht hab? – Herr Grauman nach der Verteilung mündlicher Noten (übrigens: nein, so toll war’s nicht...)


Aber die war dann tot, oder? Ich dachte erst, die lebt noch, aber dann ist mir aufgefallen, dass sie dann ja weggeflogen wäre. – Jan auf Thees’ Mitteilung, dass er einen Aufkleber auf „die Schwalbe“ geklebt habe


30. Februar? Kriegen wir da Zeugnisse? – Jan


Das ist unmöglich, Toyota. – Herr Paulsen in sehr stumpfem Gute-Laune-Ton


Jonas: „Frau Kuschel – ach, verdammt...“ – Frau Koschel: „Ich wusste schon, als ich meinen Mann geheiratet hab, dass das ein Fehler war.“


Ihr glaubt nicht, wie gut ich mich mit Herrn Wedemeyer verstehe. Der tut für mich (hoffentlich) alles. Ich für ihn auch! – Herr Grauman


Ich hab letzt eine üble Vermutung angestellt, wer Wayne ist! - Und? - Das weiß ich nicht mehr. – Jan


Sind die Chinesen eher groß oder eher klein? Also haben die eher einen großen oder einen kleinen? – Jonas, als es in Religion um das „große“ und das „kleine“ Nirvana geht


A2 schafft ihrr alle! – Frau Nothmann in Bezug auf die Delf-Prüfungen

Ja, vielleicht solltet ihrr doch besserr A1 machen... – Frau Nothmann nach dem gemeinsamen Durchgehen des Probetests...


Ja steht da doch! – Eike auf die Frage „Wie geht das?“ von Frau Voss


Kommt „Mirwald“ nicht nach „Niederhausen“? – Jan


Wieder ne Arbeit, die ich genehmigen lassen muss. – Herr Seidel seufzenderweise während der Musikarbeit


Hey Anselm! Halt mal die Fresse! – Tim in fröhlichem und liebenswürdigem Tonfall, als Anselm in Französisch vorne an der Tafel steht


Guck mal, die Erdanziehungskraft! – Janis in Englisch, als er seinen Stift fallen lässt (ein tolles Indiz dafür, wie spannend unser Englischunterricht ist, nicht wahr?)


Und dann war da noch...

...Linda, die mitten in Latein herzhaft und in voller Lautstärke losgähnte

...Jonas, der um ein Haar sein Fahrrad in die Pausenhalle geschoben hätte

...Eike, der einen gebetsähnlichen, zerstörerisch anmutenden Lachanfall hatte

...Frau Bernstorff, die laut Herrn Grauman „eine reizende Kollegin“ ist

...das „zweischneidige Gerät“ der Frau Nothmann

...der große Run auf die schwarzen Stühle, der jedes Mal ausbricht, wenn jemand aus der hinteren Reihe die Klasse betritt