Freitag, Mai 09, 2008

"...schreiben eine Arbeit und haben viel Spaß!"

„Das Chaos (griechisch χάος, cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung [...]“

Mit diesem Wikipedia-Zitat soll der heutige Blogeintrag begonnen werden.
Wieso? (Rhetorische Frage)
Wir haben ja schon einige lustige Arbeiten geschrieben - man denke an Herrn Paulsen oder an die letzte Musikarbeit („Wieder ne Arbeit, die ich genehmigen lassen muss.“) - aber das heute toppt wohl alles je Dagewesene und vermutlich auch alles Kommende.

Musikarbeit.
Die zweite dieses Jahr. Im Voraus mochte man sie für eine ganz normale Arbeit gehalten haben - ein bisschen den Quintenzirkel und Begriffe auswendig lernen und die musikarbeitstypische kleine Prise „das wird schon irgendwie klappen“. So weit, so gut. Wir setzen uns in der fünften Stunde in den Musikraum, schieben die Tische durch die Gegend (Herr Seidel besteht auf eine Tischbreite Abstand von Platz zu Platz). Arbeitsmaterialien werden ausgepackt. Und die unheimlich lustige Stunde beginnt: Herr Seidel teilt die Arbeiten aus - doppelseitig bedruckt, auf der einen zwei Aufgaben und auf der anderen die Partitur einer Fuge.

Anfangen!

Ja nee, is klar. Man steigt auch wirklich toll durch da. Nach zwei Minuten ist es schon so weit: Herr Seidel gibt den ersten Tipp. Am Stöhnen merkt man, dass das dringend nötig war, da sonst alles falsch geworden wäre (womit nicht gesagt sein soll, dass es jetzt zwingend anders sei).

Die folgenden 43 + 5 Minuten sind mit Worten nur unzureichend zu beschreiben. Das größte Zusammenarbeiten, Herumschreien, Beraten, Umdrehen und Abschreiben, das man sich während einer Arbeit nur irgend vorstellen kann, findet statt. Selbst Herr Seidel macht ab und an mit - dieses sei falsch und jenes sei falsch, das könne ja gar nicht sein und das da auch nicht. Nur vereinzelt zustimmende Kommentare - naja, immerhin. Bemerkungen, dass die und der sich doch bitte wenigstens so weit strecken sollen, dass ihre Hälse knackten. Und natürlich locker und leicht schmunzelnd vorne sitzen, Tee trinken und uns mitteilen, dass Fugen-Arbeiten normalerweise mit Zweier-Schnitten bewältigt werden.

Nun... Matthias meint gegen Ende, er habe keinen Dux - Janis, dass zwar niemand Ahnung habe, das aber auch niemanden jucke - und Herr Seidel, dass Nachschreiben auch nichts bringen würde, da wir das alles nicht ernst nehmen und uns selbst zu sehr ablenken.
Also - das mit dem Zweier-Schnitt kann man hier wohl getrost und ohne schwarzmalerisch sein zu wollen als „unwahrscheinlich“ auslachen.

(Wetten auf den Notendurchschnitt bitte per Kommentarfunktion abgeben.)

Tja - is dann wohl so. Spaß gemacht hat’s trotzdem... ürgendwie.
Freuen wir uns auf das Ergebnis. Harr harr harr.

In diesem (Un)Sinne - ein spaßiges langes Wochenende, gutes Wetter und frohes Bio-Lernen. Harr harr harr (2).

5 Comments:

Anonymous Anonym said...

4.3

9/5/08 16:10  
Anonymous Anonym said...

4,5

9/5/08 19:05  
Anonymous Anonym said...

34

9/5/08 19:50  
Blogger Freq245 said...

Seidel hatte wirklich gar nichts unternommen... ob der Job des Musiklehrers wohl frustrierend ist? Jeden Tag mit dem Desinteresse und Unterqualifikation der Schüler konfrontiert zu werden... dann solche Arbeiten...

Naja, schön geschrieben, meine (hoffentlich realistische) Prognose: 3,4 (falls anonym das nicht schon sagen wollte)

9/5/08 22:04  
Blogger Deer Eyed Girl said...

Ach ich fand die Arbeit richtig lustig, schöner Ausgleich zu sonstigen Arbeiten *g*

9/5/08 22:10  

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